Was ist menhire der bretagne?

Menhire sind aufrechte Steinmonumente, die sich vor allem in der Bretagne, einer Region im Nordwesten Frankreichs, befinden. Der Begriff "menhir" stammt aus dem Bretonischen und bedeutet "langer Stein".

In der Bretagne gibt es über 3.000 Menhire, die verschiedenen Zeitepochen zugeordnet werden. Die meisten wurden zwischen dem 5. und 2. Jahrtausend v. Chr. errichtet und sind somit über 5.000 Jahre alt. Die genaue Funktion und Bedeutung der Menhire ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass sie als Kult- oder Grabstätten, Wegmarkierungen oder astronomische Observatorien gedient haben könnten.

Die Menhire der Bretagne bestehen meist aus lokalem Gestein wie Granit oder Schiefer und können bis zu mehrere Meter hoch sein. Viele sind mit Kerben oder Gravuren verziert, die möglicherweise symbolische Bedeutung hatten. Ein bekanntes Beispiel für einen Menhir in der Bretagne ist der Menhir von Kerloas, der mit 9,5 Metern der höchste aufrecht stehende Stein in der Region ist.

Die Menhire der Bretagne haben eine besondere Bedeutung für die bretonische Kultur und Identität. Sie sind Teil des reichen kulturellen Erbes der Region und ziehen jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Einige Menhire sind auch in Verbindung mit Sagen und Mythen der bretonischen Folklore, wie zum Beispiel dem "Tanz der Menhire", bekannt.

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